Liberal Demokratic Party of Afghanistan
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Am 19. August ist Tag der Unabhängigkeit Afghanistans. Vor 100 Jahre hat Afghanistan seine Unabhängigkeit erhalten. Selbstverständlich ist Afghanistan ein freies Land. Wir und alle Afghanen sind stolz auf unsere Freiheit. Trotz des seit 40 Jahren andauernden Kriegs hat das afghanische Volk seine Freiheit verteidigt und nicht aus der Hand gegeben.

Die afghanische Regierung hat eine große Feierlichkeit anlässlich der hundertjährige Unabhängigkeit Afghanistans geplant und sieht dafür Ausgaben in Höhe von 384 Mio. AFN vor. Dabei handelt es sich um Privatwunsch von Herrn Ashraf Ghani und einigen Personen, die mit der Feierlichkeit ein Vergnügen für sich selbst zubereiten wollen und außerdem sich populär machen möchten.

Wir und das afghanische Volk sind gegen dieses Vorhaben der afghanischen Regierung. Damit wird die Geldverschwendung aus den öffentlichen Kassen, die seit 18 Jahren andauert, fortgesetzt.

Afghanistan leidet derzeit unter Krieg und Armut.  Infolge des Kriegs haben zahlreiche Afghanen ihre Familienangehörige verloren. Sie leiden täglich unter Trauer und Weinattacken. Diese Menschen werden keinerlei Verständnis für eine große Feierlichkeit haben. Ferner wäre unter Berücksichtigung der sehr schlechten Sicherheitslage in Afghanistan unverantwortlich, Feierlichkeiten zu veranstalten und dabei das Leben der Zivilbevölkerung unberechenbaren Gefahren auszusetzen.

Lt. dem aktuellen Lagebericht des UN-Sonderbeauftragter Herrn Tadamichi Yamamoto leiden bis zu 80 Prozent der afghanischen Bevölkerung unter der Armut. Mehr als 600.000 afghanischen Frauen sind verwitwet. Die meisten von denen darunter auch Kinder können sich kein Brot leisten. Das Geld sollte anstelle der Feierlichkeit auf die Witwen verteilt werden. Es wäre ein Grund zur Freude und zum Feiern, wenn wir den Armen, die kaum etwas zu essen haben, helfen würden und diese von ihrer Notlage retten würden.

Aus oben genannten Gründen ist das Vorhaben von Herr Ashraf Ghani eine Schande, weshalb er sofort damit aufhören sollte.

Im Falle unserer Regierungsübernahme werden wir denjenigen Personenkreis bestehend aus 400 bis 500 Leuten, die sich mit öffentlichen Geldern in Höhe von mehreren Milliarden US-Dollar bereichert haben, auffordern, das Geld an die Staatskasse zurück zu zahlen. Mit diesem Geld möchten wir für die Witwen in Afghanistan eine Zusatzrente finanzieren. Ein Teil der genannten Personen hat bereits ihre Bereitschaft signalisiert, die unterschlagenen Gelder an die künftige afghanische Regierung zurück zu zahlen. Wir werden eine solche Wiedergutmachung begrüßen.

Unseres Erachtens, könnte die Unabhängigkeit Afghanistans auf eine angemessene Art und Weise gefeiert werden, z. B. durch Unterhaltung und Reportagen über Fernsehkanäle u. a. 

Mit freundlichen Grüßen

Hayattullah Maiwand