Liberal Demokratic Party of Afghanistan
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Sehr geehrte Damen und Herren, 

In den letzten Tagen war zu erfahren, dass im laufenden Jahr die Bauer in Afghanistan mit großen Verlusten rechnen müssen, weil ihre frische Obst- und Gemüse-Ernten, darunter auch Granatäpfel im Gegensatz zu Vorjahren nicht in dem Ausmaß wie erwartet verkauft wurden. Als Grund dafür wurde genannt, dass unser Nachbarland Pakistan in diesem Jahr die Zolltarife für frische Obst aus Afghanistan erhöht hat.

Im Falle unserer Regierungsübernahme werden wir ein Handelsabkommen mit unserem Nachbarland Pakistan anregen, dass im Interesse von beiden Ländern liegen dürfte. Im Rahmen des Abkommens könnte eine Zollfreiheit für frische Obst- und Gemüse-Importe zwischen beiden Ländern vereinbart werden. Selbstverständlich wäre das ein Angebot an Pakistan, über das Pakistan freiwillig entscheiden könnte. Davon werden vor allem die armen Bauern in beiden Ländern profitieren. Die Bauern in Afghanistan und Pakistan sind Großteils kleine Grundbesitzer, die für die Ernährung ihrer Familien auf den Verkaufseinnahmen aus ihren Ernten angewiesen sind. Des Weiteren könnte eine solche Regelung bewirken, eine große Anzahl der Arbeitsplätze in beiden Ländern zu sichern. Außerdem würde man dadurch auch ein weiteres Ziel erreichen, nämlich die Erschwinglichkeit der Preise für die Mehrheit der Bevölkerung, damit nicht nur die reichen, sondern auch die armen Menschen in Afghanistan und Pakistan sich den Kauf von frischen Obst und Gemüse leisten können.

Im Pakistan existiert eine im Jahr 1951 gegründete, weltgrößte Hilfsorganisation namens „EDHI-Foundation“. Diese Organisation leistet ambulante Hilfen und Wohltätigkeit, betreut hilfsbedürftige Menschen, Waisenkinder, Frauen als Opfer von Gewalttaten u.a. Die Stiftung organisiert Krankentransporte, Krankenbehandlung und Beerdigung der Armen. Ferner verfügt sie über Krankenhäuser darunter auch Krebsklinik, Frauenhäuser, Suppenküchen, Heim für Waisenkinder u.a. Sobald wir die Regierung übernehmen, werden wir in Afghanistan Hilfsorganisation nach dem gleichen Vorbild mit demselben Namen „EDHI-Foundation“ gründen. Die Finanzierungskosten werden vom afghanischen Staat getragen werden.

Vor kurzem war zu erfahren, dass einige Diplomaten der Pakistanischen Botschaft in Kabul auf der Straße unhöflich behandelt wurden. Ein Motorradfahrer hat absichtlich ein Diplomatenauto der pakistanischen Botschaft angefahren und beschädigt. Wir warnen die gescheiterte afghanische Regierung vor einer Provokation der pakistanischen Botschaft in Kabul. Wir fordern eine respektvolle Behandlung der pakistanischen Botschaftsangehörigen in Afghanistan. Die gescheiterte afghanische Regierung sollte nicht immer Pakistan für Zuspitzung der Konflikte beschuldigen, während sie selbst dabei ebenfalls mitschuldig ist.

Saudi-Arabien ist einer von den Freunden Afghanistans, das unser Land immer in guten und schlechten Zeiten unterstützt hat. Wir bedanken uns beim König vom Saudi-Arabien Herrn Salman bin Abdul-Aziz für seine Barmherzigkeit, indem er immer wieder mit seinen finanziellen Zuwendungen den Armen in Afghanistan geholfen hat. Unser Dank und Lob gilt auch seinem Sohn Prinz Mohammad bin Salman für seine ausgezeichnete Reformpolitik. Er ist ein netter und sehr guter Top-Politiker. Respektierung der Frauenrechte und Ablehnung der Gewalt gegen Frauen sind Themen, die ihm am Herzen liegen. Deshalb hat er die Rechte der Frauen in Saudi-Arabien reformiert, wonach die Frauen nunmehr Fahrerlaubnis erwerben dürfen, Kinobesuche, Konzerte und Sportstadion besuchen dürfen und unbegleitete Auslandreisen durchführen dürfen. Die Reformpolitik von Herrn Mohammad bin Salman in Sachen Frauenrechte wird sicherlich ein Vorbild für uns in Afghanistan sein. Wir werden in Zukunft unsere freundschaftlichen Beziehungen mit Saudi-Arabien gerne weiterhin ausbauen.

Was das Thema Frauenrechte in Afghanistan angeht, ist anzumerken, dass bereits im Jahr 1919 der König Amanullah Khan die Freiheit für Frauen in Afghanistan eingeführt hatte. Die Frauen in Afghanistan sollten wissen, dass sie ab sofort die ihnen zustehende Rechte und Freiheit in Anspruch nehmen dürfen, ohne dabei Angst vor jemandem haben zu müssen. Sie könnten selbst entscheiden, ob sie in der Öffentlichkeit mit Kopftuch, Burka oder ohne Kopfbedeckung erscheinen möchten.

Bezüglich der Korruption in Afghanistan möchten wir erwähnen, dass wir im Falle unserer Regierung sowohl die korrupten Beamten für Empfangnahme von Bestechungsgeldern, sondern auch diejenigen Personen, die durch Zahlung von Bestechungsgeldern die Korruption ermöglichen, hart bestrafen werden.

Mit freundlichen Grüßen

 

Hayattullah Maiwand

1.Vorsitzender der FDPA